Ich wurde 1983 als Sohn kroatischer Einwanderer in Nürnberg (Deutschland) geboren. Dort habe ich Maschinenbau studiert. Nachdem ich als junger Erwachsener von der Faszination des Glaubens erfasst wurde, stellte ich mir die Frage nach der geistlichen Berufung und kam zu dem Schluss, dass es für mich mehr Sinn macht, an der Kirche zu bauen als an Maschinen. Trotzdem beendete ich mein Studium und arbeitete für kurze Zeit als Maschinenbauingenieur in einem Nürnberger Elektromotorenwerk.
Mein Glaubensweg ist mit der Gemeinschaft Emmanuel verbunden, die ich ebenfalls in Nürnberg kennengelernt habe. Im Rahmen der Gemeinschaft nahm ich mir ein Jahr Zeit, um in unserem zentralen propädeutischen Jahr in Belgien meine Berufung zu prüfen. Nachdem sich die Berufung zu bestätigen schien, trat ich ins Münchner Priesterseminar ein, was aufgrund der Nähe zu meiner Heimatstadt überzeugte.
Nach drei Jahren im Münchner Priesterseminar folgte ich einer Sehnsucht, die mich dank des Auftrags der Kirche in die Ferne führte. 2013/14 leistete ich mit FidesCo ein Jahr Entwicklungshilfe in den Favelas von Salvador da Bahia (Brasilien). Es kam in der deutschsprachigen Priesterausbildung der Seminaristen der Gemeinschaft Emmanuel zu einer Schwerpunktverschiebung nach Wien, die es mir ermöglichte, ins wiener Priesterseminar einzutreten und dort mein Studium abzuschließen.
2018 wurde ich von Kardinal Schönborn zum Priester geweiht und sammelte meine erste pastorale Erfahrung in den Pfarren Stockerau, Leitzersdorf, Niederhollabrunn und Haselbach im schönen Weinviertel. Nachdem diese erste pastorale Erfahrung vollständig im Rahmen der Erzdiözese Wien stattfand, war klar, dass meine nächste Mission in einer Pfarre stattfinden würde, in der bereits andere Priester der Gemeinschaft Emmanuel tätig sind.
Die Gemeinschaft Emmanuel ist eine „internationale Vereinigung von Gläubigen päpstlichen Rechts”. Am 8. Dezember 1998 wurde die Gemeinschaft vom Heiligen Stuhl für die Gesamtkirche anerkannt. Heute ist die junge Gemeinschaft in vielen Ländern der Welt aktiv. Vom Landwirt bis zur Studentin, vom Juristen bis zur Verkäuferin – Ehepaare, junge Leute und Singles gehören ebenso zur Gemeinschaft wie Priester und zölibatär lebende Schwestern und Brüder. Jeder lebt in seinem familiären und beruflichen Umfeld und setzt sich besonders dafür ein, das Evangelium heute sichtbar zu machen.
So führte mich mein Weg nach Portugal. Die Gemeinschaft suchte einen portugiesischsprachigen Priester, und nachdem ich im Freijahr bereits Portugiesisch gelernt hatte, öffneten sich die Türen für die Aufgabe als Pfarrvikar in Lissabon. Dort diente ich in einem multikulturellen Bezirk und setzte mich besonders in der Katechese und Seelsorge ein, wodurch ich die Pfarre bei der Vorbereitung des Weltjugendtages entlasten konnte. Nach vier erfüllten Jahren in Portugal durfte ich meine Aufgabe dort abschließen, in die Erzdiözese zurückkehren und eine neue Mission in Empfang nehmen
Ich freue mich auf die Gelegenheit, Sie heuer kennenlernen zu dürfen!
Am 7. September wurde unser neuer Kaplan in Altsimmering herzlich wilkommen geheißen.






