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Römische Weltsynode und die Pfarre Altsimmering
© Georg Radlmair

Am 4. Oktober hat in Rom die große Weltsynode begonnen. "490 Frauen und Männer haben sich in Rom zu dieser Synode, die Papst Franziskus ins Leben gerufen hat, versammelt. Uns hier in Wien sollte dabei nicht egal sein, was in Rom passiert", predigte Pfarrer Christian Maresch am Sonntag, 8. Oktober in der Altsimmeringer Pfarrkirche.

"In der Weltsynode werden auch weltbewegende Dinge geschehen, die unsere Kirche mitverändern werden", ist sich der Altsimmeringer Pfarrer sicher. "Ja, es bewegt sich etwas in der Kirche. Was dabei herauskommt, weiß niemand, aber für mich sind das sehr spannende Zeiten", betonte Pfarrer Maresch in der Sonntagspredigt.

Die Arbeitsweise der Synode
© Georg Radlmair
Pfarrer Christian Maresch feierte mit der Pfarrgemeinde Altsimmering den Gottesdienst. Seine Predigt handelte von der Synode in Rom.

In der Predigt für seine Gemeinde rief er nochmals ins Gedächtnis, worum es bei dieser römischen Weltsynode geht. "Vier Wochen, vom 4. bis zum 29. Oktober 2023, wird diese Veranstaltung dauern. Die 490 Personen, die aktiv an dieser Synode teilnehmen setzen sich zusammen aus 365 stimmberechtigten Mitgliedern, den sogenannten 'membri', bestehend aus Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Ordensleuten, und dazu 42 Frauen und Männer im Laienstand. Dazu kommen noch neun Gäste als Beobachter, 12 Vertreter aus anderen Kirchen und 61 theologische Berater:innen, den sogenannten Experten. Aus Österreich sind Kardinal Christoph Schönborn und der Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner dazu gewählt und die bekannte Pastoraltheologin von Linz Klara-Antonia CSISAR als nicht stimmberechtigte theologische Beraterin", erzählt der Altsimmeringer Pfarrer.

Die Arbeitsweise der Synode ist im Plenum und in Kleingruppen von 10 bis 12 Personen, wo die einzelnen Themen bearbeitet werden. Die Arbeitsgruppen erstellen dann ein gemeinsames Dokument. "Mit diesem Dokument wird dann bis 2024 weitergearbeitet, bis sich die Synode im Oktober 2024 wieder in Rom zu einer zweiten Synodenversammlung trifft. Im Oktober 2024 werden dann ganz konkrete Vorschläge für den Papst erarbeitet, die ihm dann auch übergeben werden. Papst Franziskus wird damit dann das weitere Vorgehen in einem sogenannten nachsynodalen Schreiben festlegen", erklärte Christian Maresch.

"Erkennen der Herausforderungen der Kirche von heute"

Mit dieser Synode sollen die neuen Grundlegungen für eine synodal verfasste Kirche erarbeitet werden, "im Gegensatz zu einer hierarchischen Kirche. Ich glauben, das ist eine ganz große Sache, die in dieser Zeit in Rom vor sich geht", betont Pfarrer Maresch. Es setze sich damit fort, was in den letzten Jahren in den Diözesen besprochen wurde, dann in den einzelnen Kontinenten und nun in der Weltkirche. Im Kern gehe es um die Umgestaltung der Kirche zu einer synodal verfassten Kirche. Was aber bedeute das? In der synodalen Kirche gehe es immer um Gemeinschaft, Partizipation und Teilhabe sowie Mission und Sendung. Dabei gehe es um ein Zuhören und ein aufeinander Hören, genauso wie um ein Erkennen der Herausforderungen der Kirche von heute. "Eines der großen Themen wird auch der hauptamtliche Dienst der Laien in der Kirche sein, der Dienst der sogenannten Pastoralreferent:innen - in Österreich sprechen wir hier von Pastoralassistent:innen. Aber es geht dabei auch um einen neuen anderen Umgangsstil innerhalb der Kirche: Wie geht man miteinander im Sinne des Evangeliums um?!", so der Pfarrer.

Zum Verständnis stellt Christian Maresch nochmals klar, dass "uns allen bewusst sein muss: Synode ist kein Parlament in dem die Mehrheit entscheidet, sondern ein geistlicher Prozess, ein miteinander Finden einer Lösung. Dabei muss meiner Meinung nach in einer Kirche der Zukunft die Vielfalt und die Dezentralisierung eine noch viel größere Rollen spielen", betont Pfarrer Christian Maresch.

Kirche in der Zukunft sei in Europa sehr ungewiss und müsse sich den Herausforderungen der Zeit stellen, die derzeit Klimawandel, Umweltschutz, Frauen und Männer in gleichgeschlechtliche Beziehungen und auch die Rolle der Frauen in unserer Kirche heißen, auch die ganze Sexualmoral der Kirche, all das stehe hier auf dem Prüfstand.

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"Die Synode ist eine gute Gelegenheit den Geist Gottes wehen zu lassen. Was können wir dabei tun? Aufmerksam beobachten und die Synode mit unserem Gebet begleiten", betont Pfarrer Maresch.

Dank der Madagaskarpilger:innen

Am Schluss des Sonntagsgottesdienstes bedankten sich die Madagaska-Pilger für das begleitende Gebet der Pfarre. Enzo und Elisabeth Caruso betonten: "Die Hilfe, die überall nötig ist, kam durch uns, besonders durch Werner Mery dort an, wo sie nachhaltig wirken kann, denn hier wurde das Geld übergeben. Danke für Eure Hilfe, Eure Unterstützung und Euer Gebet."

(gr)


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