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Der neue Lockdown ist auch für Pfarrer Maresch eine belastende Situation. Trotzdem vertraut er "auf die Liebe Gottes, die uns immer und überall umgibt."

Corona beschränkt erneut das kirchliche Leben

Der neue Lockdown betrifft auch die Kirchen wieder mit voller Wucht, so kann man die aktuellen Meldungen zusammenfassen. Ab Dienstag werden auch in der Pfarre Altsimmering keine öffentlichen Gottesdienste mehr gefeiert. Diese Regelung gilt bis zumindest Sonntag, 6. Dezember.



Der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner: "Die Katholische Kirche wird beim angekündigten Corona-Lockdown mitziehen und öffentliche Gottesdienste zeitlich befristet aussetzen." Auch in der Pfarre Altsimmering wird Pfarrer Christioan Maresch und Kaplan Rafał Auguscik bis zumindest Sonntag, 6. Dezember, dem zweiten Adventsonntag, keine öffentlichen Gottesdienste mehr feiern. Das erklärt Pfarrer Christian Maresch.

Sehr einschneidende Maßnahme

Als Pfarrer und Priester sei für ihn das eingetreten, "was viele von uns befürchtet haben, ein harter Lockdown, der auch für unser Pfarrleben schwerwiegende Folgen hat. Nicht nur, dass es keinerlei Treffen, Gruppenstunden und ähnliche Aktivitäten in der Pfarre geben kann, gibt es nun drei Wochen lang keine öffentlichen Gottesdienste." Das sei eine sehr einschneidende Maßnahme, da ja „Gottesdienstfeiern mit Gemeinde“ das Wesen und das Leben eines Priesters ausmache und bestimme, so Pfarrer Maresch. Und er betont: "Für mein priesterliches Leben, in dessen Mitte das Feiern der Heiligen Messe, der Eucharistie MIT der Gemeinde  steht, ist diese Situation aber doch sehr belastend.

Krise ist extrem belastend

Die ganze Krise, die das Coronavirus verursacht habe, sei nicht nur für ihn, sondern auch für viele andere  Menschen extrem belastend, sagt Pfarrer Maresch. "So sehe ich mich als Priester dadurch auch mit den Menschen in meiner Gemeinde verbunden. Ich feiere die Gottesdienste derzeit mit ein paar wenigen Gemeindemitgliedern stellvertretend für die ganze Gemeinde. Vielleicht ist das theologisch und liturgisch nicht ganz richtig, aber diese Coronapandemie ist einfach eine Katastrophe, die uns alle völlig unerwartet getroffen hat", sagt Pfarrer Christian Maresch.

Viele Fragen blieben offen: "Auch ich weiß keine Antworten auf die viele Frage, die diese Krise verursacht hat. Im tiefen Glauben vertraue ich dabei auf die große Barmherzigkeit Gottes, dessen Liebe uns immer und überall umgibt. Im Vertrauen auf diesen liebenden Gott hoffe ich auch auf ein baldiges Ende dieser schwierigen Situation für uns alle", so Pfarrer Christian Maresch.

 

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