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Schwester Annemarie schreibt ein Himmelsfenster
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Mit leuchtenden Augen erzählt Schwester Annemarie Holzer im Gespräch von den Erfahrungen beim "Ikonen schreiben". Es sei für sie besonders gewesen, weil sie immer überzeugt war, dass "ich nicht malen kann".

Die Faszination, die von den "Fenstern in den Himmel", wie die Ikonen in der Ostkirche genannt werden, ausgeht, habe sie nie losgelassen, erzählt Schwester Annemarie Holzer SSM aus dem Kloster von den Schwestern der schmerzhaften Mutter in Simmering. Im Gegenteil, nach einer Reise nach Griechenland, bei der die Reisegruppe einen Ikonenmaler besucht hatte, " ist in mir die Sehnsucht noch größer geworden, selber eine Ikone zu machen."

Beim ersten Kennenlernen der Technik hatte sie große Angst, denn sie könne ja nicht malen, das hatte der Zeichenlehrer ihr einst gesagt. "Erst als ich wunderschöne Ikonen gesehen hatte, die Firmlinge gemacht hatten, da dachte ich mir, das will und das kann ich auch". Das "schrittweise schreiben" der Ikone, zunächst auf Papier, dann auf Holz und schließlich in vielerlei Farbtechnik, das war ein großes Erlebnis. Besonders der Blickwinkel, dass man die Ikone vom irdischen ins himmlische Licht schreibe, sei völlig neu gewesen.

Ikonen schreiben ist Beten
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Schwester Annemarie Holzer ist höchst konzentriert beim Ikone schreiben.

Jeder Tag beim siebentägigen Ikonenmalkurs begann mit dem Tagesevangelium, einer Betrachtung und einem Ikonengebet. "Das Malen der Ikone war dann meist im Schweigen", so Schwester Annemarie, denn "durch das Hineinmeditieren in das Bild, wird es erst zu 'meinem' Bild. Für mich entstand eine innige Verbindung, die eine Einheit von Mensch und Ikone werden ließ", erzählt sie.

Das Ikonenschreiben habe eine große Portion Selbstvertrauen gebracht, weiß die Klosterfrau, die erfahren hat, "dass ich trotz meinem Lebensalter noch etwas Neues beginnen darf und kann".  Die Ikone habe sie schon auch verändert, denn der Blick auf das Christusbild "gibt mir Mut, er sagt mir 'ich bin mit dir!'". Obwohl zum alleine Anschauen komme sie kaum, denn die Mitschwestern haben sie gebeten, die Ikone im Speisesaal für alle sichtbar aufzustellen. Beim Besuch im Kloster kann man sich von der Schönheit des Himmelsfensters überzeugen.

Ikonenbeschreibung

Christus der Erlöser (Portrait-Ausschnitt), Hilandar. 1260
Die Ikone befand sich ursprünglich in der Ikonostase der alten Kirche des Klosters Hilandar (Chilandariou) auf dem Berg Athos. Sie gehört zu den schönsten erhaltenen Ikonen des 13. Jahrhunderts. Dass die Darstellung des Pantokrator, des Allherrschers, mit Beinamen versehen wurde, war üblich: das „Malerhandbuch vom Berg Athos“ zählt mehrere davon auf.

 

Informationen zum Ikonenschreiben

Weitere Informationen zum Schreiben einer Ikone oder einem Ikonenmalkurs:

Dr. Martha Manlik
1190, Hohe Warte 46
m.manlik@chello.at



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